Es ist höchste Zeit etwas zu tun!
Die neuerliche Betonschneise führt vom Autobahn Dreieck Neukölln über den geplanten Anschluss Sonnenallee zur geplanten Anschlussstelle Am Treptower Park. Sie wird durch und in unmittelbarer Nähe von Wohn- und Gewerbegebieten geführt, aber auch durch Grünflächen und Kleingartenanlagen. Ganze Gartenkolonien, Gewerbeflächen und Wohnhäuser werden ihr zum Opfer fallen, wenn die Planung umgesetzt wird. Wir wollen diese Autobahn nicht und werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen diese Vorhaben zu verhindern.
Die Autobahnverlängerung ist im Bundesverkehrswegeplan enthalten und die Kosten, von nunmehr rund 420 Millionen Euro, für diesen Bauabschnitt wird der Bund aus dem Steuersäckle bezahlen. Die Planungs- und Vorbereitungskosten von derzeit 23,4 Mio. Euro muss das Land Berlin tragen. Bis zum Jahre 2016 will der Berliner Senat den Streckenabschnitt fertig stellen.
Dauerstau in der Elsenstraße und auf der Elsenbrücke, mehr Verkehr in Alt-Treptow, Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln
Die geplante Betonschneise wird einen historisch gewachsenen, alten und besonders grünen Stadtteil zerteilen. Am Autobahnende, der Straße Am Treptower Park, werden dann täglich 30.000 Autos mehr fahren als heute. Die Autoschlange wird sich durch Elsenstraße quälen und von dort über Puschkinallee und Schlesische Straße nach Kreuzberg, oder Stralauer Allee und Markgrafen Damm nach Friedrichshain kriechen. Auch vom Anschluss Sonnenallee wird eine zusätzliche Autoflut Richtung Nordneukölln und Innenstadt strömen. Im Zusammenhang mit der Autobahnverlängerung plant der Bezirk Treptow-Köpenick den vierspurigen Ausbau der Straße Am Treptower Park in beide Fahrtrichtungen. Der Dauerstau im Bereich der Elsenstraße wird zum Anstieg des Schleichverkehrs über den Ortsteil Alt-Treptow führen und die besonders sensiblen Bereiche in der Bouchéstraße – direkt vor Schule und Hort – treffen.
Ob die, im weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans vorgesehene Fortführung der geplanten Strecke über die Anschlussstelle (AS) am Treptower Park hinaus (unter dem Ostkreuz hindurch, bis zur Frankfurter Allee etc.) jemals realisiert wird, ist wegen der ungeklärten technischen, finanziellen, verkehrspolitischen, stadt- und klimapolitischen Fragestellungen stark zu bezweifeln.
Damit würde der Bereich Am Treptower Park / Elsenstraße zur dauerhaften Autowüste.